Karl Böhmer
M E L E T E
Ganz im Geist der Muse der (Kunst-)Fertigkeit entstehen im Atelier in Lucca/Italien Bilder, Tondi, und Zeichnungen, die sich mit dem Verhältnis der Farben untereinander und ihrer Gesamtheit zum Raum befassen.
Die Skulpturen nehmen mit spielerischem Ernst physikalische Anordnungen und Experimente auf.
Der 1955 geborene Künstler lebt und arbeitet in Lucca/ Italien.
Karl Böhmer hat seiner Ausstellung den Titel „Melete“ gegeben. Die Muse der Meditation, Praxis, Übung und (Kunst)Fertigkeit bestimmt den Geist der drei gezeigten Werkgruppen. Zum einen Rechtecke und Tondi, also Bilder, die sich mit dem Verhältnis der Farben untereinander und ihrer Gesamtheit zum Raum befassen. Weiter werden Zeichnungen ausgestellt und drittens Skulpturen, die mit spielerischem Ernst physikalische Experimente und Anordnungen aufnehmen und verarbeiten.
Der Begriff der Muse klingt altmodisch, er ist jedoch für Karl Böhmer der Ansatz für all die Gedanken, Aktivitäten und Arbeiten - wie Zeichnen, Malen, Formen, etc. -, die mit der Herstellung von Kunst verbunden sind. Das Ergebnis des gedanklichen und handwerklichen Prozesses, das fertige Werk, will sich „an den Tisch der Kunst setzen“, als Kunst erkannt und anerkannt werden. Die Kunst selbst wiederum will nach der Zeit der Pandemie mit der damit verbundenen Vernachlässigung und Zurücksetzung auch wieder mit am „Königstisch“ der Aufmerksamkeit des Publikums sitzen.