Pressetext Susanne Ackermann
Susanne Ackermann befasst sich in ihren meist großformatigen Leinwandarbeiten mit Strukturen, die offene Denk- und Erfahrungsräume bilden – nicht zuletzt für subjektive Erinnerungen an Orte, Landschaften und Naturphänomene. Durch sich vielfach überlagernde lasierende Farbaufträge schafft Susanne Ackermann eine Tiefenwirkung, die ihre Arbeiten zwischen Bildfläche und Raum, zwischen konkreter Kunst und poetischen Assoziationen oszillieren lässt. Die Abstraktion in der Malerei Susanne Ackermanns resultiert weniger aus den rationalen Theorien der Moderne als vielmehr aus der Systematik ihres Arbeitens. Farbe und Form werden als autonome Einheiten begriffen. Dabei wird nicht die Welt abstrahiert, sondern von der Abstraktion auf die Welt geschlossen.
Susanne Ackermann, geboren 1962 in Oldenburg, studierte an der Karlsruher Akademie der bildenden Künste und schloss ihre Ausbildung als Meisterschülerin von Erwin Gross 1994 ab. Sie erhielt das Graduiertenstipendium des Landes Baden-Württemberg und das Stipendium Cité des Arts, Paris. Zwischen 2003 und 2008 lehrte sie an den Fachhochschulen in Pforzheim und Mainz. 2011 erhielt sie den Hanna-Nagel-Preis des Regierungsbezirks Karlsruhe. Werke von ihr wurden in über 40 Einzel- und Gruppenausstellungen vorgestellt. Susanne Ackermann ist verheiratet, sie lebt und arbeitet in Karlsruhe.