Pressetext Christina Hemauer und Roman Keller
In diesem Sommer wirft die Gesellschaft der Freunde Junger Kunst wieder einmal den Blick in unser Nachbarland Schweiz. Das Zürcher Künstlerduo Christina Hemauer und Roman Keller arbeitet mit wissenschaftlich künstlerischem Blick und erfrischender Ironie an verblüffenden Kunstexperimenten. Immer geht es um Energie. Die Thermalquellen der Kurstadt und der Ausstellungsort “Altes Dampfbad” haben die Auswahl der Installationen und Objekte inspiriert.
In den fünf Räumen werden jeweils abgeschlossene Themenkomplexe behandelt, die die Künstler zum Thema Dampf und Energie geschaffen haben, sowie neue Werke rund um den Begriff «Wärme tauschen» (Titel der Ausstellung). So gut wie alle Medien kommen dabei zum Einsatz: Video, Foto, Installation und Performance. Entscheidend für die Faszination, die das Projekt bei uns ausgelöst hat, ist die Nähe, die die Arbeit der beiden Künstler zu den geologischen Formationen im näheren Umfeld des Alten Dampfbads hat. Im Gebäude selbst entspringen zwei Quellen, eine kalte und eine heiße, die “Urquelle”, die mit fast 68° Celsius aus dem Boden kommt.
Wir beobachten bereits seit einigen Jahren das künstlerische Werk der beiden und wie sie sich verschiedenen Formen der Transformation von Energie widmen. Ihre Beobachtungen haben naturwissenschaftliche Strenge und benutzen die Methoden der Physik. Der künstlerisch ästhetische Reiz liegt in der Gestaltung und der “Umwidmung” der Phänomene und der “Einsicht" die sich beim Betrachter einstellt.
Solche Installationen sind keine eigentlich "handelbare" Kunst. Als Kunstverein sehen wir unsere Aufgabe darin, diesen ästhetischen Experimenten eine Plattform zu bieten. Wir sind sehr froh, einen besonderen Blick in die schweizerische Kunstszene werfen zu können. Es ist die erste Einzelausstellung dieser beiden Künstler in Deutschland.
- Sonnengitarre -
- The Rocket for the Rest of us -
- Handwärme für das Stromnetz -